Das Mittelalter ist bekannt für seine moralisierenden Diskurse über Frauen und insbesondere über ihr Sprechen. Gut ausgebildeten Frauen wird geraten, so wenig wie möglich, gemessen und kontrolliert zu sprechen. Und doch kommen im Repertoire der Lieder der Trouvères (nordfranzösische Troubadoure) viele Frauenfiguren zu Wort (Schäferinnen, Damen, Nonnen ...), manchmal mit vehementen und kritischen Reden gegenüber dem männlichen Geschlecht. Welche Rolle spielten diese Lieder mit Frauenstimmen und welche Darstellungen von Frauen vermittelten sie? Wir werden uns auf eine Zeitreise begeben, um diese geheimnisvollen Lieder zu entschlüsseln und ihre diskursive Funktion innerhalb der mittelalterlichen literarischen Gesellschaft zu beobachten. Von Emmanuelle Dantan.
Das Mittelalter ist bekannt für seine moralisierenden Diskurse über Frauen und insbesondere über ihr Sprechen. Gut ausgebildeten Frauen wird geraten, so wenig wie möglich, gemessen und kontrolliert zu sprechen. Und doch kommen im Repertoire der Lieder der Trouvères (nordfranzösische Troubadoure) viele Frauenfiguren zu Wort (Schäferinnen, Damen, Nonnen ...), manchmal mit vehementen und kritischen Reden gegenüber dem männlichen Geschlecht. Welche Rolle spielten diese Lieder mit Frauenstimmen und welche Darstellungen von Frauen vermittelten sie? Wir werden uns auf eine Zeitreise begeben, um diese geheimnisvollen Lieder zu entschlüsseln und ihre diskursive Funktion innerhalb der mittelalterlichen literarischen Gesellschaft zu beobachten. Von Emmanuelle Dantan.