Château du Hagueneck

Dieses charmante Schlösschen schmiegt sich unauffällig an das Ende eines Waldtals, nicht weit von der Fünf-Burgen-Route entfernt. Es stammt aus dem 13. Jahrhundert, wurde jedoch im 14. Jahrhundert umgebaut und erweitert. Diese Burg gehörte, ebenso wie das Dorf Wettolsheim, Burkhard von Hagueneck, einem Vasallen des Bischofs von Straßburg, als Pfand. Nach zahlreichen Konflikten wurde die Burg zunächst belagert und dann niedergebrannt. Kurz darauf wurde sie wieder aufgebaut. Nach einer dunklen Zeit taucht die Burg im Laufe des 17. Jahrhunderts wieder auf. Die alte Festung war ruiniert und wurde 1674 in den reichen Besitz der Johanniter eingegliedert. Während der Revolution wurde die Burg als Nationalgut verkauft. Auf einem fast rechteckigen Grundriss erstreckt sie sich über drei Ebenen: einen viereckigen Bergfried, das Hauptgebäude, das auch Palais genannt wird, die Wirtschaftsgebäude und Nebengebäude und schließlich den vorgeschobenen Platz. Hagueneck hat keine militärische, sondern eine Wohnfunktion: Es ist klein, liegt am Ende eines Tals und weit entfernt von wichtigen Verkehrswegen, sodass es für eine wirksame Verteidigung nicht geeignet ist. Die Anlage wurde am 29. Januar 1923 als "Historisches Denkmal" klassifiziert. Zugang: Fahren Sie in Richtung Wettolsheim und wenden Sie sich nach Westen durch die Weinberge. Nach einigen Kilometern erreichen Sie einen Parkplatz, der 10 Minuten Fußweg von der Ruine entfernt liegt (Markierung rote Raute).