Auf zu den Burgen

Das Elsass ist besonders bekannt für seine Küche und für seine Weine, aber es besitzt auch eine außergewöhnlich hohe Dichte an Burgen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass es hier eine Burgenstraße gibt.
Die Region Sélestat – Hohkönigsburg bietet erfreulicherweise eine Vielzahl von Burgen. Inmitten der Landschaft sind ihre Umrisse allgegenwärtig und sie schmücken die Berge auf bemerkenswerte Weise. Allerdings sind nicht alle Burgen zu besichtigen. 
Wenn Sie von einem Erlebnis wie aus einer anderen Zeit träumen, dann nehmen wir Sie mit zu unseren fünf Burgen und ihrer langen Geschichte!

Hohkönigsburg (Orschwiller)

Der Star unter den Burgen des Elsass

Seit 900 Jahren schlummern hinter den dicken Mauern der Hohkönigsburg uralte Legenden, Märchen und Geheimnisse. Die kunstvoll restaurierte Burg zählt zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten des Elsass. Bergfried, Kanonen, Zugbrücke und Waffenkammer ... Hinter dem Burgtor erwartet Sie das Mittelalter. 
Majestätisch thront sie auf dem Bergsporn und bietet ihren Besuchern eine grandiose Aussicht über die elsässische Ebene.
Wussten Sie, dass die Hohkönigsburg bereits zahlreiche Filmemacher inspiriert hat? Das einzigartige Ambiente der Burg, ihre Architektur und jahrhundertealten, restaurierten Mauern faszinieren zahlreiche Regisseure. Die berühmte elsässische Burg diente bereits als Kulisse für die Filme „Die große Illusion“ (1937), „Die Abenteuer des Arsène Lupin“ (1957) sowie „Agent trouble – Mord aus Versehen“ (1987).

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Burg Ramstein (Scherwiller)

Der kleine Wachposten 

Auf 433 m Höhe wurde die Burg Ortenberg im Jahr 1293 unweit von ihrer Nachbarburg errichtet. Ihre strategische Lage bot freie Sicht, sodass sich Feinde schon von weitem ausmachen ließen.  Die Burg wurde wohl im Jahr 1633 zerstört und heute existieren nur noch zwei Mauerreste des Bergfrieds, ein Kamin und eine große Schießnische.
Seit mehreren Jahren kümmert sich eine Gruppe ehrenamtlicher Helfer, die „Wächter des Ramsteins“, darum, die Mauern, Türme und Sockel freizulegen und zu sichern.
Die Burg liegt inmitten einer besonderen Natur mit seltenen Pflanzen. Hier finden sich beispielsweise das Brillenschötchen, eine kleine Pflanze aus der Familie der Kreuzblütengewächse, einzigartig in der Region, und weitere bedrohte Arten (Dauer-Lattich, Edle Schafgarbe, Smaragdeidechse etc.).
Aus Sicherheitsgründen ist der Zutritt zur Burg untersagt (an den Tagen des offenen Denkmals kann die Baustelle besichtigt werden).

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Burg Ortenberg (Scherwiller)

Eine der schönsten Burgruinen des Rheintals

Sie haben sie gewiss schon von Weitem erblickt, wie sie auf einem Felsvorsprung in 443 m Höhe über der Ortschaft Scherwiller thront. Die einstige Burg wurde im 13. Jahrhundert von Rudolf von Habsburg errichtet und ist als eine der ausgeklügeltsten Rhein-Burgen bekannt, was die Verteidigungsfunktion und auch den Wohnbereich angeht.
Eine 17 Meter hohe Mantelmauer umgibt den 32 Meter hohen fünfeckigen Bergfried, der einst sechs Etagen bot, von denen aus geschossen werden konnte.
Die Ruine lässt sich nur zu Fuß erreichen, und zwar über einen  markierten Wanderweg, der 200 m von der Hühnelmühle entfernt beginnt. Schon nach einem 30-minütigen Fußmarsch erreichen Sie die Festung. Packen Sie sich für ein schönes Panorama-Picknick etwas Leckeres zu essen ein!

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Die Oedenburg (Orschwiller)

Klein-Königsburg

Sie liegt gut hundert Meter von ihrer berühmten großen Schwester, der Hohkönigsburg, entfernt.  
Ihr Name, „öde Burg“, kam im Jahr 1417 auf und scheint darauf hinzudeuten, dass die Burg zu dieser Zeit bereits verfallen war. Sie diente höchstwahrscheinlich als vorgelagerter Posten der Hohkönigsburg. Zu ihrer endgültigen Zerstörung kam es dann 1462 bei einer Belagerung, bei der die Artillerie eine entscheidende Rolle spielte.
Die Oedenburg wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts von dem deutschen Architekten Bodo Ebhardt gesichert.
Heute sind nur noch einige wenige Überreste vorhanden: drei Mauerreste des herrschaftlichen Wohngebäudes mit gotischen Fenstern sowie Reste des Bergfrieds. Die Ruine darf nur von außen besichtigt werden.

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Burg Kintzheim 

Die Adlerburg

Sie thront in 260 m Höhe über dem Weinbauörtchen Kintzheim und wurde im Jahr 1270 als Eigentum der Rathsamhausen erstmals erwähnt. Im Jahr 1492 wurde sie von der Stadt Sélestat gekauft und dann 1649 an Jean Guillaume de Goll verkauft, der sie teilweise restaurierte (Bergfried, Wohngebäude, Kapelle). 
Heute sind Falken, Bussarde, Adler und andere Greifvögel die illustren Gäste dieser Burg. Von Ende März bis Mitte November bietet die Greifvogelwarte „Adlerburg“ eine atemberaubende Show für die ganze Familie.

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Erreichbar von La Vancelle aus können Sie auch  das Schloss von Frankenbourg entdecken

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